An unserer Sternwarte tauchen immer wieder clevere Nachwuchsastronomen auf, die Techniken drauf haben, die die alten Hasen nicht auf ihrem Schirm haben. Einer dieser Kollegen hat uns nun mit seinem Smartphone gezeigt, was er drauf hat. Jannis Lauff von der Gesamtschule Waldbröl hatte sich an der Schülersternwarte eines unserer Newton-Teleskope ausgeliehen. Er hat sich dazu eine Handyhalterung gekauft und lieferte jetzt Bilder vom Mond, die er in der letzten Vollmondphase zuhause gemacht hat. Er hat bei einer Teleskopbrennweite von 900mm mit einer Projektion über ein 25mm-Okular eine 36fache Vergrößerung erreicht (900mm / 25mm = 36). Dabei hat er nur 1/160-Sekunde belichten müssen. Das Bild steht wegen der Teleskopoptik „auf den Kopf“. Bemerkenswerterweise ist das Bild nicht nur scharf sondern zeigt bekannte aber für das Auge unsichtbare Formationen. Besonders hervorzuheben ist dabei der Krater Tycho am oberen Mondrand, dessen Einschlagstrahlen bis in das dunkle Mare Nubium reichen.
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